Mit der P3D-Ausbildung zum erfolgreichen Visual Communication Designer im Uhrenbereich

Der 25-jährige Swann Privet ist heute als Visual Communication Designer bei Omega tätig


Der 25-jährige Visual Communication Designer Swann Privet schwankte am Ende seiner Schulzeit zwischen dem Beruf des Grafikdesigners und jenem des Polydesigners3D. Dass er sich für Letzteren entschieden hat, bereute der Romand nie, denn die Kombination zwischen der manuellen Handwerksarbeit und dem technischen Teil mithilfe von Computersoftwares faszinierte ihn und gab ihm das nötige Rüstzeug auf seinem weiteren beruflichen Weg. Heute arbeitet Swann als Marketingkoordinator und Designer bei der Uhrenmarke Omega, wo er sowohl seine kreative wie auch seine strategische Ader ausleben kann.

Eigentlich wollte Swann Privet im Rahmen seiner Ausbildung zum Polydesigner3D ins Ausland, um dort sein sechsmonatiges Praktikum zu absolvieren. Als Student war dies jedoch kein so einfaches Unterfangen: Es galt, einige Dokumente auszufüllen und verschiedene Visa zu beantragen. Also entschied sich der Romand aus Fully für die Deutschschweiz – ein Abstecher auf die andere Seite des Röstigrabens – schliesslich unterscheiden sich die beiden Landesteile nicht nur von der Sprache, sondern auch von der Mentalität her stark.

 

Zu einem seiner neuesten Projekte gehören die NATO-Armbänder der Marke OMEGA

Der Sprung ins kalte Wasser – von der Romandie in die Deutschschweiz
Im August 2015 startete Swann also mit seinem Praktikum bei PKZ Burger Kehl & Co. in Urdorf, wo er anfangs mit ein paar Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte, wie der 25-Jährige verrät: «Ehrlich gesagt war der Start nicht einfach. Ich bin in einer neuen Umgebung angekommen und meine Deutschkenntnisse waren damals begrenzt. Nach und nach fühlte ich mich aber wohler, auch dank des wunderbaren Teams, das mich umgab.» In diesen sechs Monaten konnte der Polydesigner3D insbesondere seine handwerklichen Kenntnisse im Holzschneiden und Lackieren perfektionieren. Zudem bot sich ihm auch die Möglichkeit, Kenntnisse im Visual Merchandising vor Ort in der PKZ-Verkaufsstelle zu erwerben. So wurde der Westschweizer einerseits der deutschen Sprache mächtig, andererseits brachte ihm dieses Praktikum viel Wissen, das ihm half, sein Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis EFZ am Centre d’Enseignement Professionnel de Vevey (CEPV) im Juli 2016 zu bestehen. Die Lehre an einer Schule zu absolvieren war ein bewusster Entscheid, weil die Ausbildung auch auf die Entwicklung kreativer Konzepte ausgerichtet ist.

Die Mischung zwischen manueller und technischer Polydesign3D-Arbeit überzeugte Swann
Für den kreativen Kopf war schon während der Schulzeit klar, dass sein Berufsweg in die Design-Richtung gehen sollte. Schlussendlich entschied sich Swann gegen den Beruf des Grafikdesigners und für Polydesign3D, weil diese Tätigkeit seinen Vorlieben noch besser entsprach: «Es reizte mich, dass der Job mit Hilfe von Computersoftware wie der Adobe CC zwischen einem manuellen und einem eher technischen Teil aufgeteilt ist.» Nach seiner Lehre zum Polydesigner3D absolvierte Swann die Weiterbildung als Gestalter HF Kommunikationsdesign mit Vertiefungsrichtung Visual Merchandising Design in Vevey. Anschliessend zog es ihn in die Uhrenwelt – zuerst mit einem sechsmonatigen Praktikum bei Hublot als Graphic und 3D Designer. Zu seinen Aufgaben gehörte die kreative Entwicklung von Uhrenbox-Designs für Limited Edition-Uhren, die Layout-Erarbeitung von Echtheitszertifikaten und Benutzerhandbüchern sowie die Entwicklung von Accessoires und Werbeartikeln.

 

Sie sollen verschiedene Sportdisziplinen veranschaulichen, wie etwa den Schwimmsport...


Die Umsetzungsarbeiten behält Swann bei der Entwicklung von Konzepten stets im Hinterkopf

Seit 2019 ist der Romand als Marketingkoordinator und Designer bei Omega tätig, wo er in der Abteilung «Visual Merchandising Development & Events» arbeitet: «Ich bin verantwortlich für die Entwicklung von Konzepten für die verschiedenen Schaufenster und Innenräume der Omega Stores auf der ganzen Welt», wie Swann stolz berichtet. Der kreative Teil seiner Arbeit besteht aus Dekorationsforschung und -design. Der andere Teil ist eher technischer Art – dazu gehören das Schreiben von Richtlinien für die Märkte. Seine Ausbildung zum Polydesigner3D hilft ihm dank der erworbenen technischen Kenntnisse in seiner heutigen beruflichen Tätigkeit sehr: «Dadurch kann ich bei der Entwicklung von Konzepten bereits deren Umsetzung mitberücksichtigen und weiss, auf was geachtet werden muss.



…oder das Golfen auf grünem Untergrund

«Das traditionelle Schaufenster wird die Zielgruppen auch in Zukunft begeistern»
Für die Zukunft wünscht sich Swann, jeden Tag Neues zu lernen. Eine seiner persönlichen Ambitionen ist es, Erfahrungen im Kulturbereich zu sammeln, da er ein grosser Kunstfan ist. So könnte er seinen beruflichen Werdegang und seine Leidenschaft verbinden. Und wie sieht er die Zukunft des P3D-Berufs? «Ich denke, dass sich der Beruf des Polydesigners3D wie viele andere weiterentwickeln wird, das macht diese Branche so vielseitig und bereichernd. Neue Technologien werden den Beruf sicher vereinfachen, gleichzeitig aber auch herausfordern, wie die Präsenz digitaler Verkaufsstellen zeigt. Ich denke aber nach wie vor, dass der Beruf auch seine ursprüngliche Seele behalten wird. Das traditionelle Schaufenster wird bei den richtigen Zielgruppen immer etwas auslösen können.

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