Gestalterisches Rüstzeug für stolze Handwerkerinnen und Handwerker

Stefanie Wettstein und Agatha Zobrist, Verantwortliche für die beiden Lehrgänge «Gestalterin/Gestalter im Handwerk» und «Gestaltungsexpertin/Gestaltungsexperte im Handwerk» am Haus der Farbe

Im Herbst beginnt am Haus der Farbe der erste Lehrgang zur Höheren Fachprüfung «Gestaltungsexpertin/Gestaltungsexperte im Handwerk». An wen richtet sich dieses Weiterbildungsangebot?

Die Ausbildung «Gestaltungsexpertin/Gestaltungsexperte im Handwerk» richtet sich an Handwerkerinnen und Handwerker aller Richtungen.  Für Polydesignerinnen3D und Polydesigner3D ist sie besonders geeignet. Unsere Studierenden sind Menschen, die ihr Handwerk lieben, die ihre Kompetenz und Kreativität in ihrem Fachgebiet verbessern möchten und dies auch vermarkten wollen. Zudem sind es Leute, die gerne über ihren eigenen Gartenzaun hinaus schauen. Die Ausbildung fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit unter den Fachgebieten. So kann ein Netzwerk entstehen, das sich über erstklassiges Handwerk definiert, in dem Ideen generiert, diskutiert und ausgetauscht werden und das generell den Berufsstolz im Handwerk stärkt.

 

Die Auseinandersetzung mit Gestaltung inspiriert und verleiht Flügel. Studierende von Gestaltung im Handwerk präsentieren wesenhafte Figuren für ein Bühnenstück.


Das Haus der Farbe bereitet Handwerkerinnen und Handwerker auch auf die Berufsprüfung «Gestalterin/Gestalter im Handwerk» vor. Ergänzen sich diese beiden Lehrgänge?

Ja, auf jeden Fall. Wer nach drei Semestern die Berufsprüfung «Gestalterin/Gestalter im Handwerk» ablegt, verfügt über ideale Voraussetzungen für den Lehrgang zur Höheren Fachprüfung «Gestaltungsexpertin/Gestaltungsexperte im Handwerk». Selbstverständlich können sich aber auch all jene für den Lehrgang zur Höheren Fachprüfung anmelden, die sich in einem Vorkurs oder im Rahmen einer vergleichbaren Berufsprüfung bereits gestalterische Grundlagen angeeignet haben und gestalterische Projekte in ihrem Handwerk bearbeiten.


Soll die Höhere Fachprüfung für Studierende des Berufsprüfungslehrgangs von Anfang an das Ziel sein?

Im Idealfall ja. Die Gestaltungsexpertinnen und Gestaltungsexperten im Handwerk absolvieren im HFP-Lehrgang weitere Module und sind nach Abschluss ihrer Ausbildung nicht nur versierte Profis in gestalterischen Fragen, sondern haben ihr Wissen auch in den Bereichen Innovation, Geschäftsführung und Digitalisierung vertieft. Selbstverständlich kann eine Studierende oder ein Studierender nach Abschluss der Berufsprüfung auch sagen: «Im Moment reicht mir dieses Diplom». Gestalterinnen und Gestalter im Handwerk mit eidgenössischem Fachausweis sind Handwerkerinnen und Handwerker mit einem gestalterischen Flair, die mit grossem Stolz auf ihr Handwerk und mit ebensolcher Freude daran tätig sind. Möchten sie dieses Wissen nach einigen Jahren vertiefen – etwa, weil sie sich selbstständig machen oder in ihrem Betrieb zusätzliche Aufgaben übernehmen wollen - steht ihnen der HFP-Lehrgang jederzeit offen.

 

Nicoletta Porceddu, Polydesignerin3D: „Ich strebe die HFP an, denn ich möchte mein Handwerk weiterdenken und die interdisziplinäre Zusammenarbeit suchen


Beide Weiterbildungsgänge sind berufsbegleitend. Sind die Absenzen der Studierenden für die Betriebe tragbar, und mit welchem Arbeitspensum ist die Ausbildung zu bewältigen?

Die Studierenden können weiterhin zu 80% in ihrer Firma arbeiten. Der Unterricht findet blockweise statt, im Durchschnitt einmal pro Monat von Mittwoch bis Samstag. Unsere Erfahrungen zeigen, dass diese Ausbildungsblöcke von Studierenden und Betrieben gleichermaßen geschätzt werden. Mit drei Semestern sind beide Lehrgänge sehr kompakt. Selbst wer beide Diplome anstrebt, kann das in 6 Semestern erreichen. Die dadurch übersichtliche Weiterbildungsplanung entspricht ebenfalls einem Bedürfnis von Studierenden und Betrieben.


Von welchen Zusatzqualifikationen profitiert ein Betrieb, wenn er eine Gestalterin im Handwerk oder einen Gestaltungsexperten im Handwerk einstellt?

Gestalterinnen und Gestalter im Handwerk sind kreative Handwerkerinnen und Handwerker, die eine Betriebsleiterin oder einen Betriebsleiter in gestalterischen Fragen unterstützen. Ausserdem können sie auch Kundinnen und Kunden beraten und entwerfen selbstständig überzeugende Lösungen. Gestaltungsexpertinnen und Gestaltungsexperten im Handwerk verfügen über eine vertiefte gestalterische Ausbildung und haben sich auch betriebswirtschaftliches Wissen angeeignet. Sie können in einem Betrieb Projekt- und Führungsverantwortung übernehmen oder selbst eine Firma mit starkem Profil aufbauen.
In beiden Lehrgängen werden Handwerkerinnen und Handwerker in ihrem Berufsstolz gefördert und gestärkt. Wer eine Absolventin oder einen Absolventen dieser beiden Ausbildungen einstellt, gewinnt eine stolze Berufsfrau oder einen stolzen Berufsmann mit hohen handwerklichen, gestalterischen  und betriebswirtschaftlichen Qualitäten.


Nächster Infoabend am Haus der Farbe: Montag, 13.5.2019, 18:30 Uhr
Individuelle Studienberatung und kostenlose Schnuppertage auf Anfrage.
Studienbeginn für beide Lehrgänge: 21. August 2019 (Anmeldeschluss 30. Juni 2019)

Kontakt und weitere Informationen
Haus der Farbe
Fachschule für Gestaltung in Handwerk und Architektur
Langwiesstrasse 34, 8050 Zürich
Telefon 044 493 40 93, info@hausderfarbe.ch

hausderfarbe.ch
gestaltungimhandwerk.ch


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